Donnerstag, Januar 05, 2006

Jodmangel?

Ich fühle mich nach der Lektüre eines Artikels ("Iod: Immer noch unterversorgt") in der pharmazeutischen Zeitung besonders krank und unterversorgt. Dort heißt es nämlich, dass wir alle zu wenig Iod (=Jod) zu uns nehmen und das wir davon krank werden. Nachdem ich den Artikel gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob das wirklich stimmen kann. Immerhin finde ich Jod in fast jedem Nahrungsmittel (!).

Ich habe also google aufgerufen und als Suchwort Job eingegeben und auch gleich ein paar interessante Treffer erhalten. Zuerst wären da die Informationen auf den Seiten www.jod-kritik.de, www.jod-krank.ch und www.jodkrank.de. Dort erfährt man einige interessante Details zum Thema Überjodierung in Deutschland.

Auf den Seiten von jodkrank.de heißt es z.B.:
"Wenn ja, vertragen Sie wahrscheinlich das der Nahrung inzwischen massenweise zugesetzte Jod nicht. Genau, das Jod in Ihrem Jodsalz - in der Butter, im Brot, in der Schokolade, im Fleisch, in der Milch, in den Keksen."
Wie kommt der Herr Josef Köhrle nun dazu in der pharmazeutischen Zeitung zu schreiben, dass hier in Deutschland immer noch ein Iodmangel herrscht? Er schreibt sogar folgendes:
"Heute sind Südafrika, Bahrein, die Golfstaaten und viele Länder der Dritten Welt besser mit Iod versorgt als Deutschland."
Abschließen möchte ich mit diesem kleinen Absatz von der www.jod-krank.ch:
"Die WHO geht davon aus, dass ein Jodmangelkropf nur dann entstehen kann, wenn dauerhaft weniger als 50 µgr. Jod pro Tag aufgenommen werden. Aufgrund der Jodierung der verschiedensten Rohstoffe und Speisen ist Jod mehr als genügend in unserer Nahrung enthalten, da einige Lebensmittel bereits natürlicherweise Jod enthalten. Eine einzige Mahlzeit kann so schnell bis 4500 µgr Jod enthalten. Wenn man sich vor Augen hält, dass der Höchstwert bei 1000 µgr Jod (übrigens in keiner Studie bewiesen) liegt, dann überrascht es nicht, dass immer mehr Menschen wissend oder unwissend an einer Jodallergie oder den vielen anderen Symptomen, die durch Jod entstehen können, leiden."
Ist es nicht schlimm in einem Entwicklungsland zu leben?