Montag, November 21, 2005

Krebs selbst überwinden? Wenig erforscht.

Warum auch? Damit läßt sich doch kein Geld verdienen. Ich habe mich schon öfters gefragt, warum Menschen die ihren Krebs selber besiegt haben, selten in irgendwelchen Studien auftauchen. Und wenn sie es doch einmal tun, dann unter dem Titel:

Spontanremissionen: Ein reales, aber seltenes Phänomen


im deutschen Ärzteblatt. Man scheint das Phänomen der Spontanheilung in Medizinerkreisen zu kennen. Doch genauer darauf eingehen möchte man eingentlich nicht so gerne. Man versucht in dem o.g. Artikel eher die Spontanheilungen in den Bereich der Religion zu schieben:
"Auch in der Medizingeschichte gibt es Beispiele dafür: Dr. med. Herbert W. Kappauf (Starnberg) berichtete über einen jungen Mönch, der nach der Überlieferung am Ende des 13. Jahrhunderts eine Heilung eines „Krebsgeschwürs“ seines Fußes erfuhr und daraufhin als Heiliger 80 Jahre alt wurde. Er wird heute in der katholischen Kirche unter dem Namen St. Peregrinus als Schutzpatron der Krebskranken verehrt."

"
Vor allem sensationsjournalistische Medienberichte über unerwartete Krebsheilungen schreiben bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen und psychospirituelle Faktoren der Genesung des Patienten zu. Tatsächlich sind einige Fälle von SR gut dokumentiert, die mit einem religiösen Hintergrund und tiefer Gläubigkeit einhergingen. Ob hierbei eine ursächliche oder zufällige Assoziation vorliegt, bleibt unbeantwortet."
Der letzte Absatz hat es besonders in sich. Zuerst wird zu einem Schlag gegen die Presse ausgeholt. Wer also gewissenhaft über einen Fall von Selbst- und Spontanheilung berichtet, wird also mit der Sensationspresse in einen Topf geworfen. Macht man es sich da nicht etwas zu einfach? Natürlich werden diese Fragen unbeantwortet bleiben. Sollten nämlich andere Faktoren für die Genesung des Kranken verantwortlich sein, würde das Reformen in der Onkologie nach sich ziehen. Eine Bedrohung für ein gut gehenden Betrieb. Daher wird es auch keine genaueren Untersuchungen zu diesem Thema geben. Trotzdem frage ich mich warum hier die Religion im besagten Artikel eine so große Rolle spielt. Da ist doch was faul.
"Sicher ist, dass psychosoziale Faktoren für das Krankheitsverhalten, die Krankheitsbewältigung und die Lebensqualität von Karzinompatienten eine große Rolle spielen. Es kann eine „existenzielle Transformation“ ausgelöst werden, durch die der Kranke das „Sein“ oder Gott entdeckt. Er ist dann dankbar für seine Krankheit, und diese Einstellung setzt psychoimmunologische Mechanismen in Gang, die eine SR fördern können."
Auch hier stellt sich mir die Frage: "Warum immer nur Gott?". Anscheinend soll hier eine ganzheitliche Entdeckung verharmlost und als zufällige Nebenreaktion von stark gläubigen Menschen dargestellt werden. Sollten Mediziner Menschen wie Hamer etwa auf dem richtigen Weg sein? Natürlich wird dieses Psychosoziale Phänomen auch nicht weiter in gebührendem Umfang erforscht werden. Sonst wäre in diesem Artikel etwas dazu zu finden gewesen (nach so vielen Jahrzehnten Krebsforschung). Man sollte hier auch nicht vergessen zu erwähnen, dass das "Todesurteil Krebs" schon eine Bedrohung für den Menschen an sich darstellt. Dieser Faktor, der die Krankheitsbewältigung bestimmt nicht erleichtert, wird in dieser Rechnung ja nicht einmal erwähnt.

Sie waren stets bemüht!
"Menschen, die eine unerwartete Genesung erlebt haben, bringen dies gerne mit dem eigenen Bemühen in Zusammenhang. Internationale Studiengruppen sammeln seit einigen Jahren alle verfügbaren Daten, in Deutschland beispielsweise Gruppen des Klinikums Nürnberg und Universitätsklinikums Heidelberg. Ihre ernüchternde Botschaft: Beim heutigen Wissensstand gibt es keine Empfehlungen, wie eine Spontanremission zu fördern wäre. "
Diese Aussage habe ich weiter oben ja schon angekündigt. Sie überrascht mich auch nicht wirklich. Über die Wirksamkeit einer Chemotherapie und andere Behandlungsmethoden gibt es auch zahlreiche kritische Studien. Aber die zählen natürlich nicht. Es werden Millionen von Euros in Studien und Statistiken investiert die beweisen sollen, dass es nichts besseres gibt als diese Therapien. Aber Menschen, die aus eigenen Kräften wieder gesund werden, scheinen die Geldgeber nicht im Auge zu haben. Das scheint eher ein religiöses Randphänomen zu sein. Sonst würden wir nach so vielen Jahren auch einen Hinweis auf durchgeführte fundierte Studien zum Thema finden.

Die wissen es einfach besser. Auch wenn sie es nicht genügend erforscht haben. So traurig kann Wissenschaft im Zeitalter des Gewinnmaximierung sein.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Die Antwort nach SR ergibt sich, wenn man studiert was Dr.Hamer entdeckt hat. Sie stellt nicht die Ausnahme, sondern vielmehr die Regel dar.
Vielfach bewiesen - niemals widerlegt.
Der moderne, aufgeschlossene Mensch von heute kann sich nur nich vorstellen, dass die dumme, altmodische und nicht gewinnorientierte Natur ohne sein segensreiches Zutun funktioniert.
Das ist ein Dilemma mit diesem Zeitgeist!

6:18 PM  

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