Mittwoch, November 16, 2005

Gedankenleser und Wunderheiler

Quelle: Wissenswertes zur Grippeschutzimpfung (SWR Ratgeber Gesundheit)

Hier wird Dr. Med. Thomas Weiss (bekannt aus der Sendung: Praxis Dr. Weiss) zum Thema Grippeschutzimpfung befragt. Hier werden wieder die typischen Fragen zum Thema beantwortet.

Nur eine Frage und die drauf folgende Antworte fand ich besonders interessant:
"Ab welchem Alter können Kinder geimpft werden?

Dr. Weiss: Kinder und Säuglinge können grundsätzlich ab sechs Monate mit einer reduzierten Dosis geimpft werden. Besonders zu empfehlen ist dies bei Kindern mit chronischen Erkrankungen oder Immundefekten. Details sind jedoch immer mit dem Kinderarzt abzusprechen."
Da frage ich mich doch glatt: "Wie kann man bei einen sechs Monate alten Säugling schon genau feststellen, ob er zu einer Risikogruppe gehört?". Um chronisch Krank zu sein, bedarf es wohl ein wenig mehr Zeit auf diesem Planeten als sechs Monate, oder? Hier scheinen Gedankenleser und Wunderheiler am Werk zu sein. Spass beiseite! Ich halte es überhaupt nicht für ratsam, Kinder in diesem Alter vorsorglich zu impfen. Ein Säugling kann ja nun bekanntermaßen nicht sprechen. Daher wird es dem kleinen Geschöpf schwerfallen, sich bei auftretenden Komplikationen detailliert zu äußern und wichtige Hinweise zu geben. Oft erkennt man den Schaden dann erst, wenn es zu spät ist.

Ein Arbeitskollege hat so etwas mit seinem Neugeborenen erlebt. Nach einer Routineimpfung wäre das Kind fast gestorben. Das anfängliche Schreien des Kindes wurde zuerst nicht mit dieser Behandlung in Verbindung gebracht. Warum sollte man ja auch daran denken? Die meisten Ärzte tun ja so, als könne es keine Probleme geben und weisen auch nicht auf evtl. Komplikationen hin.

Leider scheint dieses Vorgehen die gängige Praxis zu sein. Meine Schwester hat ihrem sieben Monate alten Kind gerade eine Sechfach-Kombiimpfung geben lassen. Wer die Risiken dieser Kombiimpfungen kennt, lässt keine Nadel in die Nähe seine Kindes!