Dienstag, Oktober 31, 2006

Immer noch keine Vogelgrippe in Sicht?

Aber natürlich rechnen die werten Herren Fachleute ständig mit einer neuen Grippewelle. Warum auch nicht? Rechnen gehört nunmal zum Grundhandwerk eines jeden Wissenschaftlers.

Neues aus den Medien zum Thema:

Fachleute rechnen mit der Vogelgrippe

und damit wir alle nicht die Hoffnung verlieren und denken, es würde etwas passieren:

Wirksames Medikament gegen Vogelgrippe? (der Titel sagt schon alles)

Mal sehen, mit welchen Horrormeldungen der einfache Bürger dieses Jahr zum Arzt getrieben wird. Ich werde mir auf jeden Fall dieses Jahr die richtigen Aktien zulegen ;-)

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

NZZ, Online Mittwoch, 6. Dezember 2006

Präventivwaffe gegen Pandemie

Der Bund hat am Dienstag in Genf den Pandemieplan 2006. Neu kann der Bund auch einen speziellen Impfstoff anbieten, der auf dem H5N1-Virus basiert, der durch die Vogelgrippe weltweit bekannt geworden ist.


(ap/sda) Die Schweiz ist laut BAG-Chef Thomas Zeltner besser für eine Pandemie vorbereitet als jemals zuvor. Die Situation sei momentan aber nicht kritisch. Eine Pandemie sei und bleibe aber möglich. «Sie kann von einem Tag auf den anderen kommen», erklärte Zeltner.

Laut Pierre-Alain Raeder von der Abteilung übertragbare Krankheiten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) wird die momentane Situation von der WHO als «pandemische Warnperiode» bezeichnet.

Neu auch ein spezieller Impfstoff

Der nun vorgelegte Pandemieplan 2006 enthält die strategischen Grundlagen für die Vorbereitung auf eine Grippe-Pandemie. Auf Grund der Vogelgrippe mit dem H5N1-Virus ist die entsprechende Bedrohung zurzeit stärker präsent. Neu kann der Bund auch einen speziellen Impfstoff anbieten.

Die Eidgenossenschaft sei mit den Vorbereitungsarbeiten so weit, dass sie bei einer Pandemie ihre Führungsrolle wahrnehmen könne. Auch die Kantone seien gut gerüstet, müssten aber noch zusätzliche Vorbereitungsarbeiten für Massenimpfungen treffen. Solche will der Bund empfehlen, falls sich eine Pandemie ankündigt.

Acht Millionen Dosen bereit

Die Möglichkeit dazu hat der Bund, weil es gelang, im letzten Jahr einen präpandemischen Impfstoff zu entwickeln. Dabei handelt es sich um einen H5N1-Impfstoff, der mit einem Zusatzstoff ergänzt wird. Dadurch erhöht sich die Wirksamkeit des Impfstoffes auf Virusstämme, die mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 verwandt sind und deren Mutation eine Grippepandemie auslösen könnte. Der Zusatzstoff ist bereits geliefert worden, die Virus-Komponente wird ab 2007 in acht Millionen Dosen geliefert und in der Armeeapotheke eingelagert.

Erster Schutz sichergestellt

Die Wirkung des präpandemischen Impfstoffs sei unterdessen erwiesen, hiess es an der Medienkonferenz. Er soll der Bevölkerung einen ersten Schutz bieten. Ein Pandemieimpfstoff kann erst nach Auftreten eines neuen, von Mensch zu Mensch übertragbaren Pandemievirus hergestellt werden.

Der Pandemieplan entstand in intensiver Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen, den Mitgliedern der «Arbeitsgruppe Influenza», der eidgenössischen Kommission für Impffragen und der nationalen Ethikkommission. Laut Claire Anne Siegrist, Präsidentin der eidgenössischen Kommission für Impffragen, stellt der Präpandemie-Impfstoff eine neue Waffe im Kampf gegen die Pandemie dar. Momentan lagere der Stoff bei der Armee-Apotheke.

5:39 PM  

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