Her mit den Stammzellen.
Sie können Leben retten. Wirklich! Sie können sich jetzt sofort typisieren lassen und der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) helfen. Dann sind sie - wie die Werbung der DKMS uns einmal suggerien wollte - so etwas ähnliches wie ein Superheld. Doch Superhelden sind nur deshalb Superhelden, weil sie eine Erfolgsquote vorzuweisen haben. Wir messen also Supermann an seiner Verbrechensaufklärungsrate von ca. einhunder Prozent. Das wissen wir, weil wir die Statistiken der örtlichen Polizei genau kennen und alle Gefängnisse randvoll sind. Das kann man leider nicht von der DKMS behaupten.
Nachdem ich eine kleine E-Mail an Frau Lohde (Pressestelle) gesendet habe und um Auskunft in Sachen Erfolgsquote gebeten habe, erhielt ich folgende Antwort:
Natürlich habe ich auch, wie von Frau Lohde vorgeschlagen, mit dem DAG-KBT und dem ZKRD Kontakt aufgenommen. Ich wollte es ja wirklich wissen. Leider warte ich noch bis heute, trotz zweier Anfragen, auf eine Antwort. Keine Angst, mein Anschreiben an die o.g. Institutionen waren sachlich und wertfrei formuliert. Ich wollte nur einen einfach Auskunft zum Erfolg einer solchen Behandlung haben, da ich diese Angaben für eine Studienarbeit brauche.
Auf dem Seiten des ZKRD war nur ein kleiner Absatz zum Thema Erfolgsquote zu finden:
Wenn sie denn etwas bringt. Es grenzt schon fast an Betrug, was einem Kranken hier alles zugemutet bzw. vorenthalten wird.
Nachdem ich eine kleine E-Mail an Frau Lohde (Pressestelle) gesendet habe und um Auskunft in Sachen Erfolgsquote gebeten habe, erhielt ich folgende Antwort:
Sehr geehrter Herr #####,Ich möchte nur einmal kurz anmerken, dass die DKMS schon seit Anfang der neunziger Jahre existiert und bis heute nicht einmal weiß, wie viele Menschen durch eine Stammzellenspende und durch die Mitwirkung dieser Organisation gerettet werden konnten. Nicht einmal eine grobe Zahl. Was hat das mit "gesicherten Daten" zu tun? Was für ein Widerspruch! Man lobt lieber die nicht ausbleibenden Erfolge bei der Aquise und die Zusammenarbeit mit Prominenten. Das ist sehr dünn.
Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei ist zwar die größte Spenderdatei weltweit, aber eben zuständig für Stammzellspender. Wir haben keine gesicherten Daten über die Patientenseite.
Vielleicht wenden Sie sich am besten an das ZKRDZentrales Knochenmarkspenderregister Deutschland, Ulm, da dort die gesammelten Anfragen für alle Patienten eingehen. Ansonsten würde ich Ihnen empfehlen Kontakt zum DAG-KBT aufzunehmen, das ist die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation, deren Sprecher Herr Prof. Dr. Zander ist, der wie Sie aus Hamburg kommt.
Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Stephanie Lohde
Natürlich habe ich auch, wie von Frau Lohde vorgeschlagen, mit dem DAG-KBT und dem ZKRD Kontakt aufgenommen. Ich wollte es ja wirklich wissen. Leider warte ich noch bis heute, trotz zweier Anfragen, auf eine Antwort. Keine Angst, mein Anschreiben an die o.g. Institutionen waren sachlich und wertfrei formuliert. Ich wollte nur einen einfach Auskunft zum Erfolg einer solchen Behandlung haben, da ich diese Angaben für eine Studienarbeit brauche.
Auf dem Seiten des ZKRD war nur ein kleiner Absatz zum Thema Erfolgsquote zu finden:
"Wie hoch ist die Erfolgsrate der allogenen Knochenmarktransplantation?Noch schwammiger und unwissenschaftlicher geht es doch gar nicht mehr. Natürlich können wir einigermaßen gesicherte Zahlen nach über 10 Jahren erwarten. Die betroffenen Patienten wären sogar schon über die berühmte 5-Jahres-Schwelle hinweg zu beobachten gewesen. Es hätten also Langzeitstudien durchgeführt werden können. Die Richtige Frage würde also lauten: "Wie viele Menschen haben bis heute durch die Stammzellenspende überlebt?". Ein Erfolg wäre messbar. Man könnte heute mit einem Blick in die Vergangenheit genau sagen, was uns eine solche Behandlung bringt und in Zukunft bringen wird.Dies ist eine schwierige Frage, da dabei zahlreiche Einflußfaktoren eine Rolle spielen. Die langfristigen Überlebensraten liegen typischerweise zwischen 30% und 80% je nach Diagnose, Art und Fortschritt der Erkrankung und dem Grad der Übereinstimmung zwischen Spender und Patient. Unter sehr günstigen Rahmenbedingungen können sogar noch bessere Überlebensraten erreicht werden."
Wenn sie denn etwas bringt. Es grenzt schon fast an Betrug, was einem Kranken hier alles zugemutet bzw. vorenthalten wird.