Montag, September 10, 2007

Und hier noch eine erschütternde Nachricht!

Eben noch schnell in der "Pharmazeutischen Zeitung" gelesen:
"PZ / Im europäischen Vergleich rutscht Deutschlands Pharmamarkt ins hintere Feld. Das geht aus den »Pharma-Daten 2007« hervor, die der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) vor wenigen Tagen vorlegte. Das Wachstum der deutschen Pharmabranche betrug 2006 lediglich 2,2 Prozent. Europäischer Spitzenreiter ist Irland mit einer Wachstumsrate von zwölf Prozent. Im deutschen Apothekenmarkt sieht es nach BPI-Angaben noch düsterer aus als im gesamten Pharmamarkt. Der Umsatz der Apotheken bezogen auf den Herstellerabgabepreis ging um 0,38 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro zurück. 2006 wurden 0,9 Prozent weniger rezeptpflichtige Arzneimittel abgegeben als 2005. Der Umsatz in der Selbstmedikation ging sogar um 4,7 Prozent zurück."
Wie soll man da jetzt angemessen drauf reagieren?

Zwei Vorschläge:
  1. So ein Mist! Warum werden nicht mehr Leute krank! Keiner will unsere Sachen kaufen. Es müssen doch immer mehr Leute krank werden. Verdammt! (So viel zum unbegrenzten Wachstum)
  2. Juchu! Es sind Kosten eingespart worden. Oder sind weniger Menschen krank geworden? Das werden wir mal herausfinden.
Natürlich bin ich hier etwas gemein gewesen. Aber egal, wo die Gründe liegen. Aber das oben zitierte Ranking ist ein Beweis für die Existenz einer gewinnorientierten Industrie, die nur am Absatz ihrer Produkte und nicht an der Gesundheit ihrer Endkunden interessiert ist.