Dienstag, November 03, 2009

Machen einen solche Nachrichten nicht auch krank? Und was sind das für Menschen, die uns schaden wollen?

Zu dieser Überschrift muss ich zuerst einmal feststellen, dass es zwei Arten von interessierten Menschen gibt:
  1. die Sorte Mensch, die sich alles zu sehr zu Herzen nimmt und denkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Diese Menschen machen sie primär Sorgen.
  2. Menschen, die glücklich durch das Leben gehen, weil sie solche "schlechten Nachrichten" als Chance sehen, sich mit ihrer Umwelt kritisch auseinander zu setzen. Sie wollen verändern und aufklären. Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen.
Natürlich war das jetzt eine sehr grobe verallgemeinernde Aussage. Aber trotzdem ist festzuhalten, dass nicht jeder für solche Nachrichten gemacht ist. Mir sind schon viele Menschen begegnet, die solche Dinge einfach nicht hören wollen. Ihr Glaube an das Gute und Rechte ist so stark ausgeprägt, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass es Gruppierungen gibt, welche den Profit über die Gesundheit des menschlichen Individuums stellen. Auch das kann krank machen. Trotzdem muss man sich mit diesen Themen auseinander setzen.

Man würde es sich aber zu einfach machen, wenn man sagt, dass es Bösewichte aus einem Agentenfilm sind, die die Welt lenken und bedrohen. Das Problem unserer modernen globalisierten Welt liegt eher darin begründet, dass Geld vieles unpersönlicher macht und einen Abstand zum eigentlichen Anwendungsgebiet erzeugt. Wer in einer Firma arbeitet, welche Impfstoff herstellt, der sieht dieses Unternehmen eher als Hersteller von Produkten und gewinnt so inhaltlichen Abstand. Es ist ja auch nicht so, dass ein Mitarbeiter einer Waffenfabrik die verheerende Wirkung dieser Tötungsinstrumente auch im direkten Einsatz erlebt. Es werden Geld und Waren verschoben. Mehr nicht. Was soll daran jetzt verwerflich sein? Genauso wird jeder einzelne Denken. Vergessen darf man dabei natürlich nicht, dass es Menschen an der Spitze solcher Unternehmen gibt, die sich durchaus im Klaren darüber sind, welche Verantwortung sie gegenüber ihren "Kunden" haben.

Nicht vergessen sollte man auch die Universitäten und andere Bildungseinrichtungen. Innerhalb dieser Kreise bilden sich natürlich auch Strukturen und Denkmodelle, welche oft neue Ansichten nur sehr langsam oder gar nicht zulassen. Viele Universitäten bilden den Nachwuchs für große Unternehmen aus und sind oft durch Forschungsaufträge diesen Unternehmen gegenüber verpflichtet und forschen in deren Sinne. (Buchtipp: "Der große Schwindel. Betrug und Fälschung in der Wissenschaft." - di Trocchio)

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass Geld und Gesundheit nicht zusammenpassen. So ein System ist auf Wachstum ausgelegt. Und Wachstum bedeutet, dass ich immer mehr kranke Menschen und noch komplexere Behandlungsmethoden brauche, um das Rad am laufen zu halten.

Zu diesen Thema sei noch einmal das Buch "Die Nemesis der Medizin" von Ivan Illich empfohlen. Hier wird noch einmal sehr ausführlich auf das Thema eingegangen. An dieser verschwörungsfreien Bestandsaufnahme eines krankmachenden Systems, kommt keiner vorbei. Das Buch glänzt mit Fakten und Sachverstand.