Bedrohung oder Bedrohung? Das ist hier die Frage!
Quelle: Main Presse / 13.10.2005 - Grippeschutz: Landesregierung und Landesärztekammer rufen zur Grippe-Impfung auf (PDF)
Ja was denn nun? Da bin ich so am stöbern und lese mir diverse Pressemeldungen durch und stelle fest, dass sich mal wieder nicht alle Experten ganz einig sind.
Unter der o.g. Quelle findet man ein PDF-Dokument in dem der interessierte Leser folgenden Satz findet: "Nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer Influenza-Pandemie, deren Wahrscheinlichkeit Experten als sehr hoch einstufen, sei ein guter Grippe-Impfschutz der Bevölkerung von großer Bedeutung, so Malu Dreyer."
Woher haben die guten Leute von der Landesärztekammer Rheinland Pfalz diese Erkenntnis? "Von Malu Dreyer (Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit in Rheinland-Pfalz)", wird man jetzt berechtigterweise sagen. Das stimmt ja im Prinzip auch. Von welchen Experten will Frau Dreyer denn diese Einschätzung bekommen haben? Was wird hier gespielt?
Schauen wir uns doch mal an, was andere seriös Medien dazu schreiben:
Im Editorial der Ausgabe 44/2005 der Pharmazeutischen Zeitung heißt es: "Es ist gut, dass sich die Bundesländer auf eine Grippepandemie vorbereiten auch wenn diese höchstwahrscheinlich in weiterer Ferne liegt, als dies manche Medien suggerieren."
Bei der Tageszeitung Zeit heißt es: "Nein. Die Vogelgrippe ist eine Tierseuche. Der Erreger, das Virus H5N1, geht nur extrem selten auf Menschen über. Eine gewisse Hysterie breitet sich trotzdem aus, weil drei ähnliche, und dennoch verschiedene Dinge durcheinander geraten: Erstens die Vogelgrippe, die die Vögel betrifft."
Hier wird sogar vom Impfen abgeraten: "Die normale Impfung hilft nicht gegen die Vogelgrippe, und genauso wenig gegen ein mögliches Pandemievirus."
Hier noch ein kleines Zitat aus der FAZ: "Fakt ist: Die Luft in Deutschland ist bisher frei von gefährlichen Vogelgrippe-Erregern. Für die allgemeine Bevölkerung ist derzeit kein Risiko einer Ansteckung erkennbar, beteuert das Robert- Koch-Institut zu Recht. Selbst ein durch Zugvögel nach Deutschland eingeschleppter Erreger der Geflügelpest würde in erster Linie die Geflügelwirtschaft bedrohen, die im November auf ein gutes Geschäft mit Martinsgänsen hofft."
Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber das kann ja jeder selber nachschauen. Da kann einem schon der Kopf schwirren und es beschleicht einen der Verdacht, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und es nur darum geht, Panik zu erzeugen. Der Arzt ihres Vertrauens wartet schon auf sie...
Nachtrag vom 8. November 2005:
Um mir Klarheit zu verschaffen schaute ich heute morgen mal auf der Website des RKI (Robert Koch Institut) vorbei und fand auf der ersten Seite (Homepage) einen schönen Text der kurz und knapp die allgemeine Verwirrung widerspiegelt.
Dort heißt es: "Würde die Geflügelpest auch in Deutschland aufgetreten, würden Personen mit engem Kontakt zu kranken Tieren geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen müssen. Für die allgemeine Bevölkerung ist in Deutschland derzeit kein Risiko erkennbar."
Danach folgt ein Absatz, der es wirklich in sich hat: "Aufgrund der Diskussion um die Vogelgrippe wollen sich in diesem Jahr nach einer Umfrage deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen als in den vergangenen Jahren. Die aktuelle Impfung schützt allerdings nicht vor der Vogelgrippe. Damit es nicht zu einem Engpass bei der Impfung der Gruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung kommt, empfehlen Paul-Ehrlich-Institut und Robert Koch-Institut, zunächst die Impfung der durch die jährliche Grippewelle besonders gefährdeten Gruppen durchzuführen:..."
Komisch das auf die Wirkungslosigkeit nicht öffentlich im großen Stil hingewiesen wird. Warum sollten sich Menschen massenhaft impfen lassen, wenn sie nie Probleme mit einer erhöhten Grippeanfälligkeit hatten? Anscheinend haben die Menschen nur Angst vor der Vogelgrippe. Aber gegen die hilft ja die Impfung nicht. Die Pharmaindustrie reibt sich aufgrund des erhöhten Absatzes schon die Hände. Klare Informationen würden nur das Geschäft versauen.
Ja was denn nun? Da bin ich so am stöbern und lese mir diverse Pressemeldungen durch und stelle fest, dass sich mal wieder nicht alle Experten ganz einig sind.
Unter der o.g. Quelle findet man ein PDF-Dokument in dem der interessierte Leser folgenden Satz findet: "Nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer Influenza-Pandemie, deren Wahrscheinlichkeit Experten als sehr hoch einstufen, sei ein guter Grippe-Impfschutz der Bevölkerung von großer Bedeutung, so Malu Dreyer."
Woher haben die guten Leute von der Landesärztekammer Rheinland Pfalz diese Erkenntnis? "Von Malu Dreyer (Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit in Rheinland-Pfalz)", wird man jetzt berechtigterweise sagen. Das stimmt ja im Prinzip auch. Von welchen Experten will Frau Dreyer denn diese Einschätzung bekommen haben? Was wird hier gespielt?
Schauen wir uns doch mal an, was andere seriös Medien dazu schreiben:
Im Editorial der Ausgabe 44/2005 der Pharmazeutischen Zeitung heißt es: "Es ist gut, dass sich die Bundesländer auf eine Grippepandemie vorbereiten auch wenn diese höchstwahrscheinlich in weiterer Ferne liegt, als dies manche Medien suggerieren."
Bei der Tageszeitung Zeit heißt es: "Nein. Die Vogelgrippe ist eine Tierseuche. Der Erreger, das Virus H5N1, geht nur extrem selten auf Menschen über. Eine gewisse Hysterie breitet sich trotzdem aus, weil drei ähnliche, und dennoch verschiedene Dinge durcheinander geraten: Erstens die Vogelgrippe, die die Vögel betrifft."
Hier wird sogar vom Impfen abgeraten: "Die normale Impfung hilft nicht gegen die Vogelgrippe, und genauso wenig gegen ein mögliches Pandemievirus."
Hier noch ein kleines Zitat aus der FAZ: "Fakt ist: Die Luft in Deutschland ist bisher frei von gefährlichen Vogelgrippe-Erregern. Für die allgemeine Bevölkerung ist derzeit kein Risiko einer Ansteckung erkennbar, beteuert das Robert- Koch-Institut zu Recht. Selbst ein durch Zugvögel nach Deutschland eingeschleppter Erreger der Geflügelpest würde in erster Linie die Geflügelwirtschaft bedrohen, die im November auf ein gutes Geschäft mit Martinsgänsen hofft."
Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber das kann ja jeder selber nachschauen. Da kann einem schon der Kopf schwirren und es beschleicht einen der Verdacht, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und es nur darum geht, Panik zu erzeugen. Der Arzt ihres Vertrauens wartet schon auf sie...
Nachtrag vom 8. November 2005:
Um mir Klarheit zu verschaffen schaute ich heute morgen mal auf der Website des RKI (Robert Koch Institut) vorbei und fand auf der ersten Seite (Homepage) einen schönen Text der kurz und knapp die allgemeine Verwirrung widerspiegelt.
Dort heißt es: "Würde die Geflügelpest auch in Deutschland aufgetreten, würden Personen mit engem Kontakt zu kranken Tieren geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen müssen. Für die allgemeine Bevölkerung ist in Deutschland derzeit kein Risiko erkennbar."
Danach folgt ein Absatz, der es wirklich in sich hat: "Aufgrund der Diskussion um die Vogelgrippe wollen sich in diesem Jahr nach einer Umfrage deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen als in den vergangenen Jahren. Die aktuelle Impfung schützt allerdings nicht vor der Vogelgrippe. Damit es nicht zu einem Engpass bei der Impfung der Gruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung kommt, empfehlen Paul-Ehrlich-Institut und Robert Koch-Institut, zunächst die Impfung der durch die jährliche Grippewelle besonders gefährdeten Gruppen durchzuführen:..."
Komisch das auf die Wirkungslosigkeit nicht öffentlich im großen Stil hingewiesen wird. Warum sollten sich Menschen massenhaft impfen lassen, wenn sie nie Probleme mit einer erhöhten Grippeanfälligkeit hatten? Anscheinend haben die Menschen nur Angst vor der Vogelgrippe. Aber gegen die hilft ja die Impfung nicht. Die Pharmaindustrie reibt sich aufgrund des erhöhten Absatzes schon die Hände. Klare Informationen würden nur das Geschäft versauen.
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